- 1154 - 1263. Glogau. Konrad, Herzog von Schlesien, verleiht seinem Vogte Friedrich die Vogtei in Glogau und das Breslauer Recht per omnia, sicut ipsa civitas est locatar den 3ten Pfennig vom Gerichte, 2 freie Wagen nebst einem Schiffe auf der Oder in den Grenzen des Herzogthums, das Recht auf der Oder 2 Schiffsmühlen, mit 4 Rädern zu erbauen, den Zins vom Schlachthause, 3 Fleisch- und 3 Schuhbänke mit einer Tuchkammer, auch die Abgabe von 2 Tuchkammern und 2 Reichkramen bei dem Jahrmarkte, sowie das Erbgut Clazicov (Klautsch, der Name ist nicht ganz sicher). Das bei dem herzoglichen Dorfe liegende Gehölz soll zum gemeinen Nutzen der Stadt pro edificiis et lignis dienen. Z.: Graf Peter (der Name ist nicht ganz sicher) Kast. in Glogau, Graf Theodricus Kast. in Krossen, Graf Petrico Palatin, Graf Bronizl. und dessen Bruder Dietrich, Hardmann herzogl. Notar, Zayencho Prokurator, Mart. Cholomaz. Ausgefertigt durch den Hofschreiber Heinrich. Tzschoppe und Stenzel 366 aus einer späteren Abschrift. Der vorstehende Auszug ist nach einem ungleich besseren Texte gemacht aus dem Privilegienbuche der Stadt Glogau, dem sogenannten über cum cruce f. 1., bei welcher Abschrift allerdings an mancher Stelle jede Spur von Dinte verschwunden und nur noch der Eindruck der Feder zu erkennen ist. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |